Ausreden halten Dich davon ab, das zu tun, was Du Dir vorgenommen hast. Das, was gut für Dich ist und was Dich Deinen Zielen näher bringt. Ausreden sind also echte Störfaktoren und doch lieben wir sie. Zurecht wie ich finde, denn Du kannst sie Dir zum Erreichen Deiner Ziele auch zunutze machen.
„Man hat ja für alles Ausreden: Warum man heute nicht mit der Diät anfangen kann, warum man heute keinen Sport machen kann, warum man viel zu beschäftigt ist, um sich um sich selbst zu kümmern.“
Aber das Gute ist, Ausreden kann man umwandeln, wodurch sie zu Deiner Wunderwaffe werden. Nutze sie, indem Du Dich selbst hinterfragst, welche negativen Gedanken sich tatsächlich dahinter verbergen. Mit ein bisschen Fantasie kannst Du dies dann umwandeln, in etwas sehr Motivierendes. Und wenn Du das ein paarmal gemacht hast, wird deine Ausrede irgendwann zu einer richtigen Motivationsspritze. Zugegebenermaßen bedarf es ein wenig Übung und es wird ja auch nicht von jetzt auf gleich gelingen, aber glaube mir, es lohnt sich.
Hier mal ein paar Beispiele: „Morgens kann ich keinen Sport machen, da bin ich noch zu müde“. Das lässt sich ganz leicht umwandeln in: „Morgens möchte ich Sport machen, damit ich nicht mehr so müde bin“. Das bedeutet für mich eine halbe Stunde früher ins Bett gehen, abends vielleicht eine Serie weniger gucken, damit ich eine halbe Stunde früher aufstehen kann, um dann eine Runde Sport zu machen und sei sie noch so klein. Hinterher werde ich mich besser fühlen und energiegeladen in den Tag zu starten. Und mit der Zeit wirst Du weitere Vorteile erkennen, die das Umwandeln Deiner Ausreden mit sich bringen.
Ein weiteres Beispiel: „Es regnet, da mag ich nicht laufen gehen“. Da fallen mir gleich zwei Möglichkeiten zum Umwandeln ein: Zum einen kannst du sagen, „Super, es regnet, dann mache ich ein kleines Workout zuhause, nehme den Hula-Hoop Reifen oder mache ein kleines Dance-Workout, womit ich auch noch gleich gute Laune bekomme“ und zum anderen kannst Du Dir sagen „Cool dann kann ich endlich meine neue Regenjacke ausprobieren und es sind nicht so viele Leute unterwegs. Außerdem ist die Luft beim Regen immer so schön frisch“. Wenn man will, findet man also auch Gründe, warum es schön ist, im Regen zu laufen.
Wie Du siehst ist es eine Frage der Einstellung, wie ich auf meine Ausreden reagiere. Wenn es Dir aber auch nur einmal gelingt, eine Deiner Ausreden zu entkräften, wird es Dir immer wieder gelingen, auch mit anderen. Und sollte Dein Schweinehund eine ganze Bibliothek an Ausreden haben, melde Dich bei mir, dann gehen wir das Thema gemeinsam an.